From DDR-Presse: Beitraege und Materialien
Bodenreform
Als Bodenreform wurde in der DDR die nach 1945 in der Sowjetischen Besatzungszone verfügte entschädigungslose Enteignung der Großgrundbesitzer mit einem Besitz von mehr als 100 ha zugunsten kleiner landloser Bauern und sogenannter Umsiedler (Flüchtlinge und Vertriebene) bezeichnet. Im Zuge der 1952 beginnenden Kollektivierung der Landwirtschaft wurden die privaten Betriebe unter Anwendung von politischem Druck und Zwangsmaßnahmen in staatlich organisierten landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften (LPG) zusammengeschlossen.